Homeschooling und Präsenzunterricht in der Corona Zeit

Homeschooling                                             

-Segen und Fluch –

In diesem Bericht geht es darum, wie wir das Homeschooling vom 16.03. bis zum 18.05.2020 erlebt haben. Am Homeschooling waren alle Schüler der Klasse HS 5 beteiligt.

Wir bekamen wöchentlich für die Fächer Deutsch, Englisch und Mathe Arbeitsblätter per E-Mail zugeschickt. Uns wurden hilfreiche Lernvideos empfohlen, die wir aber nicht anschauten. Eine Woche hatten wir Zeit, um die Arbeitsblätter zu bearbeiten. Entweder haben wir die Aufgaben an einem Tag erledigt oder man teilte sie sich auf.  Wir, B.R. und L.L., bevorzugten es, die Aufgaben an einem oder zwei Tagen zu machen, damit wir mehr Freizeit haben konnten. D.P. zog es vor, sich über eine Woche hinweg seine Aufgaben aufzuteilen. Da manche Schüler Probleme mit der Einteilung hatten, schickten die Lehrerinnen diesen Schülern Tagespläne zu.

Unsere Arbeitsplätze waren sehr unterschiedlich: am Schreibtisch, im Bett oder im Freien.  Mindestens einmal in der Woche fand mit Frau R-W ein Mathe-Video-Chat statt. Es gab Schüler, die Probleme mit der Technik hatten. Manche hatten keinen Drucker und bei anderen gab es Schwierigkeiten mit dem Verschicken der E-Mails. Sie kamen manchmal nicht richtig an. B.R. hat das Problem mit dem Drucker gelöst, indem er von Seligenstadt nach Hainstadt zu einem anderen Schüler fuhr. L.L. druckte die Blätter für ihn aus. Sie arbeiteten auch zusammen und halfen sich gegenseitig. Als es anfing mit dem Homeschooling, fiel es manchen Schülern schwer, gute Scans zu versenden. Die Scans waren teilweise zu dunkel oder verschwommen. Die Lehrer beschwerten sich, dass nichts zu erkennen sei.

Positiv fanden wir, dass wir uns die Arbeitszeit frei einteilen konnten. Man konnte länger schlafen. Der Anfang war für einige schwer, weil sie zuhause keine Hilfe bekamen und nicht direkt den Lehrer fragen konnten. Mit der Zeit wurde es leichter.

(Gruppe A: B.R., D.P., L.L.)

Tagesbericht über mein Homeschooling

März-Juni 2020

Morgens um 10.00 Uhr stehe ich auf, gehe ins Untergeschoss und schalte meinen Laptop ein. Anschließend frühstücke ich. Ich lege mir die Arbeitsblätter zurecht und suche mir meine Materialien heraus. Die Aufgabenblätter habe ich mir vorher schon ausgedruckt. Um ca. 10.45 Uhr beginne ich mit meinen Aufgaben, z.B. mit Deutsch. Ich finde es gut, dass ich mich an einem Tag auf ein Fach konzentrieren kann. Ich bin zuhause nicht abgelenkt und kann bei einer Aufgabe bleiben. Um ca. 12.00 Uhr mache ich eine Pause und esse eine Kleinigkeit. Danach arbeite ich weiter. Zwischen 14.00 und 14.30 Uhr bin ich mit den Aufgaben fertig. An manchen Tagen habe ich eine Telefonkonferenz oder einen Videochat mit meinen Lehrerinnen. Alles muss abgespeichert werden. Ich mache wieder eine kleine Pause von ca. 15 min. Zum Ende hin kontrolliere ich nochmal alles und korrigiere auch die Rechtschreibung. Wenn alles soweit fertig ist, sende ich die fertigen Aufgaben an die jeweiligen Lehrer per E-Mail. Zum Schluss hefte ich die Arbeitsblätter in meinen Ordner.

Am besten gefällt mir, dass ich mir selbst einteilen kann, was ich wann zu erledigen habe. Deswegen finde ich das Home-Office sehr gut.

(Jan)

Unterricht in schwierigeren Zeiten

Wir, die Klasse HS5, nahmen vom 18.5 bis zum 2.7.2020 am Präsenzunterricht teil.

Es gab eine Gruppenaufteilung in A und B. Wir durften höchstens sechs Personen im Klassenzimmer sein. Wir sind in unserer Gruppe zweimal pro Woche in die Schule gegangen. Der Unterricht begann bei allen Gruppen um 9:00 Uhr und endete um 13:40 Uhr.

Wir mussten im Bus die Masken tragen. Die jüngeren Schüler wurden von den Lehrern vom Bus abgeholt und zu ihrem Klassenzimmer gebracht. Die Lehrer mussten in den verschiedensten Situationen auch Masken tragen, z.B. wenn sie uns helfen wollten. Wenn wir den Abstand nicht einhalten konnten, mussten wir Masken bei der Partnerarbeit tragen.

Uns wurde mitgeteilt, dass wir regelmäßig unsere Hände waschen sollen.

Normalerweise essen wir in der Aula. Während des Präsenzunterrichts wurde uns das Essen in die Klasse gebracht. Zusätzlich beschränkte man die Essensauswahl auf nur ein vegetarisches Gericht. Einige Schüler mochten die vegetarischen Gerichte eher weniger.

Während wir Schüler am Anfang der Pause und am Ende der Schule durch den Notausgang das Klassenzimmer verließen, desinfizierte unsere Lehrerin die Tische und die jeweiligen Unterrichtsmaterialien.

Wir sind der Meinung, dass die Masken am nervigsten waren, z.B. für Brillenträger. Für Paare und beste Freunde war es schwierig, den Abstand zu halten, weil sie sich normalerweise gerne umarmen. Außerdem sahen manche von uns ihre besten Freunde nicht mehr, weil sie in andere Gruppen eingeteilt wurden.

Das Positive daran war, dass wir einige Freunde wiedergesehen haben. Wir hatten mehr Spaß gehabt und der Unterricht war an sich ruhiger. Wir hatten weniger zu tun als beim Homeschooling, da wir die Arbeitsblätter in der Schule erledigen konnten und nicht zu Hause.

Wir freuen uns schon darauf, wenn alles wieder wie früher wird.

(Gruppe B: Darleen, Jessica, Evelyn und Riad)